Immer öfter hört man den Begriff Progesteron. Auch im Internet häufen sich die Beiträge zu diesem Thema. Doch worum handelt es sich hierbei eigentlich? Was genau ist Progesteron, wie bestimmt man seine eigenen Werte und welche Vorteile hat die Supplementierung bei bestimmten Krankheitsverläufen? In diesem Ratgeber haben wir die wichtigsten Informationen zusammengefasst, die Du zum Thema Progesteron wissen musst. Du erfährst unter anderem, wie es wirkt, wie Du Deinen Wert bestimmen kannst und auch, ob Du das Hormon verschrieben bekommen kannst. Wenn Du Deinen Progesteronwert bestimmen möchtest, ohne deswegen zum Arzt zu fahren, schau Dir das folgende Angebot an.
Was ist Progesteron?
Beim Progesteron handelt es sich um ein Hormon. Es wird häufig auch als „Gelbkörperhormon“ bezeichnet und dient in erster Linie dazu, die Gebärmutter auf die Schwangerschaft vorzubereiten. Der Name “Gelbkörper” fällt übrigens deshalb, weil es aus dem Lateinischen, von “Corpus Luteum Hormon” übersetzt wurde.
Das Hormon befindet sich daher im weiblichen Körper. Es wird im Eierstock gebildet, indem es zunächst einmal angeregt wird, ehe der Körper das Signal erhält, dass er mit der Produktion loslegen kann. Diese Anregung geschieht durch ein luteinisierendes Hormon, welches aus dem Hypophysenvorderlappen der Hirnanhangs-Drüse stammt. Allerdings haben Forscher auch herausgefunden, dass Hormon ebenfalls in der Nebennierenrinde hergestellt wird. Dieser Anteil ist allerdings verschwindend gering und macht nur einen Bruchteil der Produktion aus dem Hypophysenvorderlappen aus. Die Produktion findet naturgemäß in der Plazenta statt.
Was macht Progesteron?
Wie üblich in der Natur, reguliert der Körper körpereigene Prozesse mithilfe von Hormonen. In dem Zusammenhang ist das Hormon dabei behilflich, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Dadurch kann sich die Gebärmutterschleimhaut besser entfalten und auch die Durchblutung wird dadurch erheblich gefördert. All dies dient der Vorbereitung auf das, was die werdende Mutter erwartet.
Nahezu der ganze Körper ist an diesem Prozess beteiligt. So haben Forscher bei Messungen festgestellt, dass auch die Körpertemperatur der Frau bei der Ausschüttung ansteigt. Doch auch die männlichen Spermien werden durch den Ausstoß des Botenstoffs gefördert, denn dadurch können sie leichter in die Eizelle gelangen und sich besser fortbewegen. Außerdem schafft der Körper es, sich auf natürliche Art und Weise zu regulieren. Falls die Frau nicht schwanger geworden sein sollte, gibt es ganz einfach eine Rückbildung. Dabei wird immer weniger es hergestellt, bis anschließend die regelmäßige Monatsblutung wieder eingeleitet wird. Danach kann das Prozedere von vorne beginnen, bis die Schwangerschaft eingetreten ist.
Progesteron das Wohlfühlhormon
Nicht umsonst wird es auch als „Wohlfühlhormon“ bezeichnet. Das liegt vor allem daran, dass der Ausstoß erhebliche Veränderungen auf die Psyche und das Wohlbefinden mit sich bringt. So wirkt es entspannend, lockernd, entkrampfend, erholend und harmonisierend auf das menschliche Wohlbefinden. Vice versa treten allerdings bei einem Progesteronmangel allerdings auch die umgekehrten Erscheinungen ein. Betroffene berichten von schlechter Laune und von Migräne, in schlimmen Fällen sogar von Depressionen oder Schlafmangel. Bei der sogenannten Corpus Luteum Insuffizienz liegen ebenfalls erniedrigte Progesteronwerte vor, was zu der endokrinen Störung führt.
So wirkt Progesteron gegen Falten
Progesteron kann auch dabei helfen, die Bildung von Falten zu reduzieren. Es steigert die Bildung von Kollagen und kann damit sowohl bei der Vorbeugung von Falten, als auch bei Zellulitis helfen.
So wirkt Progesteron gegen Myone
Das Wohlfühlhormon hat eine proliferationsfördernde Wirkung auf Myome, kann also auch Durchblutungsstörungen reduzieren, die aufgrund von Myomen entstanden sind.
So wirkt Progesteron gegen PMS
PMS steht als Abkürzung für das prämenstruelle Syndrom. Das sind körperliche und emotionale Beschwerden, die stark mit der Regelblutung einhergeben. Studien und Beobachtungen ergaben, dass Frauen, die unter PMS leiden und das Hormon einnahmen, eine Linderung der Symptome erfuhren. Allerdings ist anzumerken, dass die Auswirkungen der Krankheit durch die Einnahme lediglich abgeschwächt wurden, also nicht ganz verschwanden.
Der Einfluss von Progesteron gegen Cellulite
Es wirkt nicht nur gegen Falten, sondern kann auch dabei helfen, Cellulite oder sogenannte Orangenhaut zu reduzieren. Cellulite ist nämlich auch hormonell bedingt und der Entstehung kann durch die Einnahme von dem Hormon vorgebeugt werden.
Progesteron gegen Zysten – Das Wichtigste zusammengefasst
Die Einnahme kann erwiesenermaßen dabei helfen, Zysten zu bekämpfen. Doch nicht das Progesteron selbst ist entscheidend, sondern es sorgt lediglich für einen körpereigenen Vorgang, der die Verbreitung von Zysten verhindert. Wenn es eingenommen wird, werden biochemische Scheren frei, die an der Wand der Zyste ansetzen. Sie schneiden dadurch in die Zyste und lassen diese auf natürliche Art und Weise platzen.
Progesteron gegen Schlafstörungen – Die Details
Es dient als Botenstoff im Gehirn, kann also auch dazu beitragen, dass der Schlaf besser wird. Umgekehrt kann auch ein Progesteronmangel zu Schlafstörungen führen. Es gibt also einen wesentlichen Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und dem hormonellen Gleichgewicht.
So hilft Progesteron gegen Depressionen
Wer unter Depressionen leidet, dem kann die Supplementierung von natürlichem Progesteronhormon helfen. Sie sind natürliche Antidepressiva. Dennoch schließt die Einnahme eine Psychotherapie nicht gänzlich aus und sollte vielmehr ergänzend zur eigentlichen Behandlung erfolgen.
Der Einsatz von Progesteron gegen Migräne
Ein ausgeglichener Östrogen- und Progesteronspiegel können dabei helfen, Migräne und ähnliche Symptome zu verhindern.
So kannst Du Deine Progesteronwerte bestimmen
Die Progesteronwerte können variieren, deshalb ist es ziemlich hilfreich, sie zwischendrin zu bestimmen. Auffällig ist, dass die Werte bei Schwangeren und während des Eisprungs deutlich höher sind, als im regulären Zustand. Das ist auch logisch, denn der Botenstoff soll die Gebärmutter in erster Linie auf die Schwangerschaft vorbereiten.
Wann solltest Du Progesteron testen?
Progesteronwerte sollten regelmäßig getestet werden, etwa in Form von jährlichen Check-Ups. Sie können einen Progesteronmangel allerdings auch daran erkennen, dass anstelle einer Menstruation nur eine Schmierblutung eintritt. Dies ist ein guter Anhaltspunkt und meistens das erste Anzeichen dafür, dass zu niedrige Werte vorliegen. Meistens wird dieser Test miteinem Östrogentest kombiniert.
Welche Progesteronwerte sind normal?
Wie bereits erwähnt, sind die Werte während einer Schwangerschaft und während dem Eisprung deutlich höher, als üblich. In solche Zeiten können sie etwa zwischen 11 Mikrogramm pro Liter bis 423 Mikrogramm pro Liter betragen. Das kommt darauf an, in welchem Zyklus sich der weibliche Körper aktuell befindet.
Auffällig ist, dass der Anteil in der ersten Zyklushälfte sehr gering ist. Hier liegt er grade einmal bei 1,4 Mikrogramm pro Liter. Folgt man dem Zeitverlauf der Schwangerschaft allerdings allmählich, stellt man fest, dass sich die Progesteron Konzentration in der Lutealphase schon steigert. Hier liegt sie immerhin bereits zwischen 3 und 26 Mikrogramm pro Liter, also eine Verdrei- bis Verzwanzigfachung. In der Menopause nimmt der Progesterongehalt nur sehr geringe Wertebereiche von etwa einem Mikrogramm pro Liter an.
Wenn sich der weibliche Körper also im ersten Drittel befindet, sind Werte zwischen 11 und 90 µg/l Normal. Im zweiten Drittel sind es etwa zwischen 25 und 90 Mikrogramm pro Liter und im letzten Drittel immerhin sogar 48 bis 423 µg/l.
Unter Umständen können die Progesteronwerte allerdings auch niedriger ausfallen, als gewünscht. Das tritt etwa ein, wenn eine sogenannte Corpeus-Luteum Insuffizient vorliegt. Nicht selten resultiert diese Krankheit in Unregelmäßigkeiten der Monatsblutungen, Störungen des weiblichen Zyklus oder gar dem schlimmsten Fall, nämlich einem Ausbleiben der Schwangerschaft. Betroffene sollten sich daher dringend beim Arzt untersuchen lassen.
Ist es Progesteron oder sind es zu wenige Östrogene?
Unter Östrogene fallen die Hormone Estradiol, Estriol und Estron. Auch hier kann es erhebliche Mängel geben, doch ob im Einzelfall ein Mangel an Östrogen oder ein Defizit des Progesteron Spiegels vorliegt, muss in jedem Fall ein Arzt entscheiden. Dies ist Service, von dem Sie als Kassenpatient allemal Gebrauch machen können und auch sollten. Die Medizin hat allerdings herausgefunden, dass der weibliche Körper in etwa ein Progesteron/Östradiol-Verhältnis von 100:1 aufweisen sollte.
Misst man also die Östradiol- und die Progesteron Werte, kann man Rückschlüsse auf das Vorhandensein des Hormons und auf eventuelle Mängel ziehen. Somit kann eine Regulation eingeplant werden, um den Organismus zu schützen und um Krankheiten vorzubeugen. Wenden Sie sich dazu an Ihren Hausarzt, denn dieser kann Ihnen das passende Medikament verschreiben.
Ist es ein Progesteron oder DHEA-Mangel?
Wer im Internet nach dem Suchbegriff “DHEA-Mangel” sucht, stößt auf interessante Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Hormon. DHEA werden auch Vorläufer von männlichen und weiblichen Geschlechtshormonen bezeichnet. Je höher das Alter ist, desto weniger DHEA ist bei den Menschen auch zu beobachten. Häufig wird neben den DHEA-Werten auch das Hormon gemessen, um Aussagen über das Hormonprofil treffen zu können.
Progesteron bei Schwangerschaft
Das Hormon hat erhebliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft. Es wird deshalb auch oft als “Schwangerschaftshormon” bezeichnet. Wie enorm die Auswirkungen auf die Funktionen des menschlichen Körpers sein kann, zeigt die Tatsache, dass es im schlimmsten Fall zu Fehlgeburten kommen kann, wenn sich wenig Progesteron im weiblichen Körper befindet. Bei Frauen, bei denen allerdings keine Geburt bevorsteht, bleibt bei einem Progesteronmangel hingegen häufig die Periode aus. Das Hormon bereitet also nicht nur die Schwangerschaft vor, sondern hält sie auch aufrecht und ist daher essenziell für den weiblichen Körper.
Wann solltest Du Progesteron nehmen?
Das Hormon sollte man vor allem dann nehmen, wenn Mangelerscheinungen auftreten. Ein Progesteronmangel liegt etwa dann vor, wenn die zweite Zyklushälfte stark verkürzt ist. Alternativ können Sie einen Mangel allerdings auch am Auftreten von Schmierblutungen oder an anderen Symptomen erkennen.
Dazu zählen: Zysten, ein erhöhter Prolaktinspiegel, Gebärmuttergeschwülste, ein starkes Präenstruelles Syndrom, ein erhöhter Prolaktikspiegel und psychische Beschwerden. Allerdings kann ein solcher Mangel auch an einem Libidoverlust, starken Stimmungsschwankungen, frühzeitigen Wechseljahren, Diabetes mellitus oder an einer Überproduktion an männlichen Hormonen erkannt werden. Ein Arzt kann in dem Zusammenhang beraten und Deine Werte fachgerecht messen.
Progesteron nach Insemnation
Nach der Insemnation wird empfohlen, für einige Tage das Hormon einzunehmen. Dieses sorgt dafür, dass die Einnistung des Embryos gefördert werden kann und dass der Körper die Schwangerschaft auf natürliche Art und Weise vorbereiten kann.
Wann solltest Du Progesteron absetzen?
Auf die Frage, wann das Hormon abgesetzt werden sollte, gibt es keine pauschale Antwort. Das hängt immer mit den eigenen Werten, sowie mit körpereigenen und externen Faktoren zusammen. Wir empfehlen allerdings, eine ärztlich verschriebene Progesterontherapie nicht plötzlich abzubrechen, um allen Eventualitäten vorzubeugen. Sprechen Sie sich daher mit Ihrem Arzt ab, um auf Nummer sicher zu gehen, denn das gehört zum Service mit dazu. Häufig kann man die Zufuhr ausschleichen.
Progesteron bis zur 12. SSW
Im ersten Schwangerschaftsdrittel übernimmt Progesteron eine wichtige Rolle. Progesteron unterstützt die Darmtätigkeit der schwangeren Frauen und lindert auf diese Weise Beschwerden der werdenden Mütter.
Progesteron bis zur 16. SSW
Auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft ist das Hormon relevant. So kann Progesteron dafür sorgen, dass das Risiko einer Fehlgeburt gesenkt wird.
Progesteron bis zur 34. SSW
In dem letzten Schwangerschaftsdrittel kommt das Hormon zum Einsatz. Kurz vor der Geburt wird Progesteron gegeben, um das Risiko eines verkürzten Gebärmutterhalses zu minimieren.
Progesteron bis zur 36. SSW
In den letzten Tagen der Schwangerschaft wird das Hormon verabreicht, um die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt zu senken.
Progesteron Einnahme während der ganzen Schwangerschaft
Wenn Du einen Kinderwunsch hast, kann die Einnahme dabei helfen, dass alles ordnungsgemäß vonstatten geht. Zwar sind die Werte beim Eisprung höher als sonst, jedoch kann auch hier ein Mangel nie ausgeschlossen werden.
So kannst Du Progesteron ausschleichen
Progesterontherapien haben sich in der modernen Medizin einen Namen gemacht, soviel steht fest. Dennoch sollte es nicht ruckartig abgesetzt werden, sondern langsam ausschleichen. Das legt am Aufbau des Körpers und an der Funktionsweise des Corpus luteum. Das Gelbkörper-Hormon (Corpus luteum) entsteht im Eierstock, nach dem Eisprung. Anstatt das Hormon (das gilt auch für andere Medikamente) also nach der Hälfte abzusetzen, solltest Du das mit dem Arzt besprechen. Dieser kann auch über mögliche Nebenwirkungen aufklären.
Die Progesteron Diät
Im Laufe der Zeit kamen immer mehr interessante und innovative Ideen auf den Markt. So gibt es auch eine Entwicklung hin zur Diät, die Erfahrungsberichten zufolge spürbarer Resultate zeigen soll. Sie verspricht weniger Haarausfall, ein besseres Hautbild und natürlich auch eine Gewichtszunahe. Doch ist hier was Wahres dran?
„Mit den passenden Hormonen zum Wunschgewicht!“ – So oder so ähnlich lautet das Motto tausender Teilnehmer, die allesamt auf die Erfolge einer Progesterondiät schwören. Bedenkt man, das es auch in natürlichen Lebensmitteln vorkommt, so erscheint es zunächst gar nicht so unüblich, diese Art der Gewichtsabnahme in Erwägung zu ziehen. Erkenntnisse zeigen, dass der Botenstoff vor allem dabei helfen soll, den Stoffwechsel anzuregen. Es wirkt sich zudem förderlich auf die Fettverbrennung auf und hält die Insulinwerte auf einem gleichmäßigen Level.
Wer allerdings auf Wunder hofft, der wird auch in diesem Ernährungskonzept enttäuscht werden, denn positive Resultate stellen sich in der Regel nur bei einem Kaloriendefizit und einer gesunden Ernährungsweise, in Kombination mit dem richtigen Maß an Bewegung ein. Werden diese Bedingungen allerdings eingehalten, so wirkt die Einnahme progesteronhaltiger Lebensmittel durchaus unterstützend und kann die Diät wegen der vielen förderlichen Eigenschaften begleiten.
Lebensmittel, die das Hormon enthalten
Bei einem Progesteronmangel kann die Einnahme bestimmter Lebensmittel helfen. Dazu zählen Linsen, Leinsamen, Haferflocken, Buchweizen, Ananas oder die Yamswurzel. Doch auch Hühnereier, Walnüsse, Vollkornprodukte und Spargel enthalten von Natur aus viel von dem Hormon und können im Rahmen einer Progesteron-Diät helfen. Natürlich sollten diese Lebensmittel mit einer ausgewogenen Ernährung kombiniert werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Allerdings gibt es auch Lebensmittel, die Sie in jedem Fall vermeiden sollten, da sie kontraproduktiv wirken können. Dazu gehören alkoholische Getränke, einschließlich Wein, Bier, Spirituosen und Schnaps. Doch auch Soja-Produkte, Mandeln und Holunder sollte eher gemieden werden, um eine bestmögliche Wirkung bei der Ernährungsumstellung zu erzielen. Auch hier gilt, dass eine ausgewogene Ernährung wichtiger ist, als übermäßig viel von einem bestimmten Lebensmittel, wegen des Botenstoffs zu sich zu nehmen. Dadurch vermeiden Sie Nebenwirkungen.
Verabreichung und Dosis – Die Einzelheiten
Da es immer noch ein Hormon ist, sollte man verantwortungsbewusst und vorsichtig mit der Einnahme umgehen. Die Verabreichung und Dosierung sollten nur durch einen fachkundigen Arzt geschehen, denn er kann anhand Analysen vom Blut und durch Messungen feststellen, welche Dosis optimal für Dich geeignet ist. Grundlage hierfür ist das Gesetz, denn auch Hormone sind in Deutschland verschreibungspflichtig.
Das sind verschiedene Progesteron Verabreichungsformen
Grundsätzlich kann es sowohl oral, als auch über die Haut aufgenommen werden. Bei der oralen Einnahme sind die einzelnen Dosen in der Regel deutlich höher, da die Leber sie schneller abbaut. Das liegt am sogenannten „First-Pass-Effekt“, welcher bei der Einnahme mitberücksichtigt werden sollte. Dieser beschreibt die Effektivität der Einnahme von verschiedenen Arzneistoffen, die über die Leber umgewandelt werden.
Die lokale Anwendung hingegen kann mithilfe spezieller Cremes oder Gele geschehen, die vaginal über die Gebärmutterschleimhaut aufgenommen werden. Alternativ gelangt der Stoff aber auch über die Haut in den menschlichen Körper. Hier reichen bereits geringere Mengen aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Entscheidend sind die Laborwerte, die auch in der Packungsbeilage angegeben sein müssen. Sie haben maßgeblichen Einfluss auf die Wirksamkeit der Therapien und damit auch auf die Verringerung der Krankheits-Symptome.
Welche Dosis Progesteron ist üblich?
Die empfohlene Dosis ist natürlich immer einzelfallabhängig. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, denn nicht zuletzt entscheidet die Resorbierungsfähigkeit und die Progesteronproduktion des Körpers über die empfohlene Tagesdosis. Zur Aufrechterhaltung eines gesunden Spiegels sind Tagesdosen von etwa 20 bis 200 mg üblich, doch es gibt vereinzelt auch Fälle, in denen niedrigere oder höhere Dosierungen in Frage kommen.
Letztendlich zählt jedoch immer der Progesterongehalt des eingenommenen Präperates. Eine 2%-ige Progesteroncreme enthält demnach pro Gramm etwa 20 mg Progesteron, was für eine kleine Dosis bereits ausreichen würde. In der Regel sollte Dir der Arzt im Rahmen seiner Diagnostik eine geeignete Menge verschreiben. Bei Einnahmen über die Gebärmutterschleimhaut kann in der Regel eine niedrigere Dosierung gewählt werden, als bei der oralen Einnahme.
Wo solltest Du die Progesteron Creme auftragen
Im Falle von Regelbeschwerden sollte die Creme vorzugsweise auf den unteren Bauch aufgetragen werden, also dort, wo der Schmerz hervorsticht. Ansonsten kann sie aber auch auf die Innenseite der Unterarme, auf die Innenseite der Unterschenkel oder auf das Dekolleté gegeben werden. Dabei solltest Du allerdings beachten, dass sich die Konzentration, je nach Arzneimittel, auch unterscheiden kann.
Welcher Arzt verschreibt Progesteron?
Um den Botenstoff verschrieben zu bekommen, musst Du in den meisten Fällen nicht stundenlang in eine andere Stadt fahren, um dort einen ansässigen Hormon-Spezialisten zu finden. Oftmals reicht auch der Besuch beim Hausarzt aus, denn dieser kann das Hormon ebenfalls verschreiben oder Dich an einen zuständigen Experten weiterleiten. Bei Fragen solltest Du Dich also stets an einen Experten wenden, denn dieser kann Ihnen alle notwendigen Informationen und Tipps zur Einnahme geben.
So wirkt Progesteron bei Männern
Das Hormon ist nicht nur ein Frauenhormon, denn es kommt auch häufig im Sinne der Männergesundheit im Zusammenhang mit einer Hormontherapie zum Einsatz. Das geschieht etwa dann, wenn die Prostata vergrößert werden soll. Hier hat das Gelbkörper-Hormon nachweislich eine förderliche Wirkung. Außerdem ist es ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von körpereigenem Testosteron. Es bremst die Ausschüttung von Insulin, weshalb sich bei einem Mangel auch häufig das Risiko von Diabetes erhöht.
Ein ausreichend hoher Progesteronwert ist somit auch bei Männern hilfreich. Es dient dazu, die Ausschüttung von Stresshormonen zu reduzieren, die Blutgefäße zu schützen und kann außerdem dazu beitragen, dass das Risiko von Herzattacken verringert wird.
Für eine gute allgemeine Gesundheit sollten daher auch Männer auf Ihren Progesteronspiegel achten. Damit beugen sie außerdem unter anderem auch Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen und zu viel Stress vor. Das Gelbkörperhormon hilft bei der Cholesterinwert- und Blutdrucksenkung, bei der Gewichtsregulation und kann möglicherweise dabei helfen, der M. Alzheimer Demenz vorzubeugen. Der Verlauf kann bei ordnungsgemäßer Verwendung gemildert werden.
FAQ
Der Botenstoff ist lediglich ein Sexualhormon, das aus der Gruppe der Gestagene stammt. Häufig wird es allerdings auch synonym für Gestagene verwendet, obwohl damit ein und dasselbe gemeint werden soll.
Natürlich spielt es bei der Einnahme von Hormonen eine wesentliche Rolle, ob die Frau eine Gebärmutter besitzt oder nicht. Diejenigen, die über keine Gebärmutter verfügen, dürfen nur mit Östrogenen behandelt werden. Wenn jedoch eine Gebärmutter vorhanden ist, dann muss immer noch zusätzlich Progesteron eingenommen werden, um das Risiko von Gebärmutterkrebs zu minimieren.
Der Botenstoff ist in der Apotheke erhältlich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird allerdings immer ein Rezept benötigt, ehe das Hormon herausgegeben werden kann. Dieses stellt der Arzt nach einer sorgfältigen Prüfung aus.
Globuli ist eine Ableitung aus dem lateinischen Wort „Globus“, was etwa soviel wie „Kugel“ oder „Kügelchen“ bedeutet. Bei Progesteron Globuli handelt es sich also um eine bestimmte Darreichungsform, die häufig auch gluten- und laktosefrei sind. Daher sind sie äußerst beliebt und kommen auch bei Menschen mit Unverträglichkeiten zum Einsatz.
Ja, der Botenstoff unterdrückt die Peroide und wirkt sich auf den weiblichen Menstruationszyklus aus. Allerdings kommt es auch häufig vor, dass die Blutung trotz Progesteroneinnahme einsetzt. Wenn die körpereigenen Hormone abfallen, reagiert die Schleimhaut dementsprechend mit einer Blutung, was allerdings kein Grund zur Sorge ist.
Der Haushalt wirkt sich auch auf die Wechseljahre von Frauen aus. So wurde festgestellt, dass 9 von 10 Beschwerden, die im Zusammenhang mit den Wechseljahren auftreten, auf einen Mangel an Progesteron zurückzuführen sind. Demnach kann die korrekte Supplementierung in Verabreichung mit fachärztlicher Beratung dabei helfen, den Symptomen vorzubeugen.
Das Hormon wird in den Eierstücken im Follikel hergestellt. Während einer Schwangerschaft ist allerdings zu beobachten, dass das Gelbkörperhormon auch zu einem geringen Teil in der Nebennierenrinde produziert wird, allerdings nur zu einem geringen Anteil. Hauptsächlich findet die Produktion während der Schwangerschaft im Mutterkuchen, also in der Plazenta statt.
Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion wird häufig auch mit ICSI abgekürzt und die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist auch als künstliche Befruchtung bekannt. Beide Verfahren haben sich seit den siebziger Jahren als äußerst nützlich bewährt, denn hier fand die erste künstliche Befruchtung statt. Seitdem profitieren immer mehr Frauen von den Erkenntnissen der Medizin.
Damit allerdings gewährleistet werden kann, dass während dem gesamten Vorgang ausreichend von dem Hormon im weiblichen Körper vorhanden ist, werden häufig Progesteronpräperate verschrieben. Das können beispielsweise Kapseln oder Gele sein, die sicherstellen sollen, dass der weibliche Körper ausreichende Mengen des Gelbkörperhormons in sich trägt.
Es gab eine Reihe von Studien und Untersuchungen zu Fehlgeburten. Es wurde festgestellt, dass die Gruppe von Frauen, die eine Fehlgeburt erleiden, häufig einen zu geringen Progesteronspiegel während der ersten Schwangerschaftswochen haben. Das kontrollierte Einnehmen von dem Hormon in Verbindung mit ärztlicher Betreuung könnte also dabei helfen, die Schwangerschaft beizubehalten. Allerdings sollte die Einnahme in jedem Fall unter ärztlicher Begleitung erfolgen.